Geschichte des Kinderheims Krauschwitz
In der Betreuung von Kindern dienstverpflichteter Mütter lag die Grundidee zur Einrichtung eines solchen Heimes im Jahre 1941 im Dorf Krauschwitz. Nachdem die Angestellten mit den Kindern im Winter 1945 auf die Flucht gehen mussten, kehrten sie nach dem Krieg wieder nach Krauschwitz zurück. Aufgrund der Beschädigung des Gebäudes bezogen sie ein anderes in der Nähe.
Nun dem Gesundheitswesen unterstellt, diente das Heim als Dauer-, Wochen- und Tageskrippe. Hier fanden viele Frauen und auch Männer des Ortes und der näheren Umgebung bis 1990 eine Anstellung. Von den Schicksalen der unzähligen Kinder, die hier Station machten, ist kaum etwas bekannt.
Die Ausstellung möchte die fast schon verlorene Geschichte dieser Einrichtung, der darin Beschäftigten und deren Schutzbefohlenen lebendig machen.
Die Ausstellung lief vom 19. September 2021 bis 31. August 2022.
Die Ausstellung „Kinderheim-Heimkinder“ endete in unserem Museum am 31. August 2022 mit großem Erfolg. Das Interesse der Besucher war bis zuletzt ungebrochen. Deshalb hatten wir uns entschlossen, alle Informationen und Fotos in einer Broschüre zusammenzufassen. Darin findet der Leser auf 34 Seiten die Geschichte des Säuglingsheims Krauschwitz und ihrer ehemaligen Mitarbeiterinnen. Des weiteren stellen sich insgesamt 30 der einstigen Heim- und Krippenkinder mit ihren Lebensgeschichten meist selbst vor.
Die Broschüre ist ab sofort zum Preis von 5 Euro in unserem Museum erhältlich.